Der richtige Weg: Wie man professionell kündigt und einen guten Abgang macht

Das Beenden eines Arbeitsverhältnisses ist eine wichtige berufliche Entscheidung, die mit Bedacht und Professionalität angegangen werden sollte. Egal aus welchem Grund Sie kündigen, sei es für eine neue berufliche Herausforderung, persönliche Entwicklung oder andere Umstände, ist es entscheidend, dies auf eine Weise zu tun, die Ihre Reputation wahrt und den Übergang für alle Beteiligten erleichtert. In diesem Artikel werden wir uns darauf konzentrieren, wie man professionell kündigt und einen guten Abgang aus dem aktuellen Job gestaltet.

Gut vorbereitet sein: Bevor Sie Ihre Kündigung aussprechen, ist es wichtig, gut vorbereitet zu sein. Reflektieren Sie Ihre Entscheidung sorgfältig, stellen Sie sicher, dass Sie alle relevanten Fakten berücksichtigt haben, und entwickeln Sie eine klare Vorstellung davon, warum Sie kündigen. Dies wird Ihnen helfen, Ihre Entscheidung überzeugend zu kommunizieren.

Das Gespräch mit dem Vorgesetzten suchen: Der nächste Schritt ist das persönliche Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten. Vereinbaren Sie einen Termin und wählen Sie einen geeigneten Ort für das Gespräch. Drücken Sie in diesem Gespräch klar und respektvoll aus, dass Sie kündigen möchten. Halten Sie sich an die Fakten und vermeiden Sie Schuldzuweisungen oder negative Kommentare über das Unternehmen oder Ihre Kollegen.

Formale Kündigung schriftlich einreichen: Nach dem persönlichen Gespräch reichen Sie Ihre formale Kündigung schriftlich ein. Dies sollte ein formeller Brief sein, der Ihren Namen, Ihre Position, das aktuelle Datum und das Datum Ihres letzten Arbeitstags enthält. Halten Sie den Brief sachlich und positiv, und bedanken Sie sich für die Gelegenheit, im Unternehmen gearbeitet zu haben.

Einhalten der Kündigungsfrist: Stellen Sie sicher, dass Sie die vereinbarte Kündigungsfrist einhalten. Dies zeigt Respekt gegenüber Ihrem aktuellen Arbeitgeber und ermöglicht es dem Unternehmen, angemessen auf Ihren Abgang zu reagieren. Falls möglich, bieten Sie an, in der Übergangszeit unterstützend tätig zu sein und Ihr Wissen weiterzugeben.

Klare Kommunikation mit Kollegen: Informieren Sie Ihre direkten Kollegen über Ihre Entscheidung, persönlich oder in einem Meeting. Seien Sie transparent, aber bleiben Sie professionell. Vermeiden Sie Gerüchte und klären Sie eventuelle Fragen, die aufkommen könnten. Zeigen Sie Wertschätzung für die Zusammenarbeit und betonen Sie, dass Sie den Kontakt aufrechterhalten möchten.

Exit-Interview nutzen: Falls angeboten, nehmen Sie an einem Exit-Interview teil. Dies ist eine Gelegenheit, konstruktives Feedback zu geben und Ihre Erfahrungen im Unternehmen zu teilen. Bleiben Sie dabei jedoch professionell und vermeiden Sie negative Äußerungen, die Ihre Beziehung zu Ihrem ehemaligen Arbeitgeber belasten könnten.

Übergabe von Verantwortlichkeiten: Während der verbleibenden Zeit im Unternehmen arbeiten Sie daran, Ihre Verantwortlichkeiten ordnungsgemäß zu übergeben. Dokumentieren Sie wichtige Arbeitsprozesse, teilen Sie relevante Informationen mit Kollegen und stellen Sie sicher, dass Ihre Projekte in guten Händen sind. Eine reibungslose Übergabe erleichtert Ihrem Team und Ihrem Nachfolger den Arbeitsalltag.

Abschieds-E-Mail verfassen: Bevor Sie gehen, senden Sie eine Abschieds-E-Mail an Ihre Kollegen. Bedanken Sie sich für die gemeinsame Zeit, betonen Sie positive Aspekte Ihrer Erfahrung im Unternehmen und teilen Sie mit, wie man Sie erreichen kann, falls es künftig Anliegen gibt. Diese Abschieds-E-Mail sollte professionell und respektvoll formuliert sein.

Berufliche Netzwerke pflegen: Ein guter Abgang beinhaltet auch die Pflege beruflicher Netzwerke. Verbinden Sie sich auf beruflichen Plattformen wie LinkedIn mit Ihren Kollegen und Vorgesetzten. Halten Sie den Kontakt aufrecht und seien Sie offen für mögliche berufliche Beziehungen in der Zukunft.

Reflektion und Planung für die Zukunft: Nach Ihrem Abgang nehmen Sie sich Zeit für eine persönliche Reflektion über Ihre berufliche Entwicklung und planen Sie Ihre Zukunft. Setzen Sie sich klare berufliche Ziele und entwickeln Sie Strategien, um diese zu erreichen. Nutzen Sie die Gelegenheit für persönliches Wachstum und neue berufliche Herausforderungen.

Tipps für einen guten Abgang:

  • Professionalität wahren: Bleiben Sie während des gesamten Kündigungsprozesses professionell und respektvoll, unabhängig von den Umständen.
  • Dankbarkeit ausdrücken: Zeigen Sie Dankbarkeit für die Möglichkeiten, die Ihnen das Unternehmen geboten hat, und betonen Sie positive Aspekte Ihrer Zeit im Unternehmen.
  • Auf Kritik verzichten: Vermeiden Sie es, in Ihrem Abschied negatives Feedback zu geben. Kritik kann in Zukunft auf Sie zurückfallen und Ihre berufliche Reputation beeinträchtigen.
  • Hilfsbereitschaft signalisieren: Bieten Sie Ihre Hilfe bei der Übergabe an und signalisieren Sie, dass Sie offen für Fragen oder Unterstützung sind, auch nach Ihrem Abgang.
  • Neutrale Formulierungen wählen: Verwenden Sie neutrale Formulierungen in Ihrer schriftlichen Kündigung und allen Abschiedsnachrichten, um Missverständnisse zu vermeiden.

Ein professioneller Abgang ist entscheidend für die eigene berufliche Reputation und die Beziehung zu aktuellen und ehemaligen Kollegen. Indem Sie Ihre Kündigung sorgfältig planen, transparent kommunizieren und sich während des Übergangs kooperativ verhalten, hinterlassen Sie einen positiven Eindruck und öffnen Türen für zukünftige berufliche Möglichkeiten. Denken Sie daran, dass ein guter Abgang nicht nur auf Ihre Vergangenheit, sondern auch auf Ihre zukünftige berufliche Entwicklung Einfluss nehmen kann.

 

Der richtige Zeitpunkt: Wann ist der beste Zeitpunkt, um den Job zu kündigen?

Die Entscheidung, den Job zu kündigen, ist eine bedeutende berufliche Weichenstellung, die sorgfältig überlegt sein sollte. Neben der Überlegung zu den persönlichen Gründen für einen Wechsel ist auch der richtige Zeitpunkt von entscheidender Bedeutung. In diesem Artikel werden wir uns mit der Frage beschäftigen: Wann ist der beste Zeitpunkt, um den Job zu kündigen?

**1. Nach Erhalt eines neuen Jobangebots: Einer der sichersten und häufigsten Zeitpunkte, um einen Job zu kündigen, ist nach dem Erhalt eines neuen Jobangebots. Dieser Zeitpunkt gibt Ihnen die Gewissheit, dass Sie eine alternative berufliche Möglichkeit haben, bevor Sie sich von Ihrem aktuellen Arbeitsplatz trennen. Dies minimiert das Risiko und bietet eine klare Perspektive für Ihren beruflichen Werdegang.

**2. Nach erfolgreicher Verhandlung von Vertragsbedingungen: Falls Sie innerhalb Ihres aktuellen Unternehmens eine neue Position verhandelt haben und die Bedingungen feststehen, ist dies ein geeigneter Zeitpunkt für eine Kündigung. Dies zeigt Professionalität und ermöglicht es Ihrem aktuellen Arbeitgeber, rechtzeitig Ersatz zu finden oder interne Anpassungen vorzunehmen.

**3. Vor Beginn eines neuen Quartals oder Jahres: Ein strategischer Zeitpunkt für die Kündigung kann der Beginn eines neuen Quartals oder Jahres sein. Dies ermöglicht es Ihrem aktuellen Arbeitgeber, das Finanzjahr oder Quartal mit einem klaren Überblick über das Personal zu starten und notwendige Anpassungen vorzunehmen.

**4. Nach erfolgreicher Projektabschluss: Wenn Sie an einem wichtigen Projekt beteiligt sind und dieses erfolgreich abgeschlossen haben, könnte dies ein günstiger Zeitpunkt für Ihre Kündigung sein. Dies ermöglicht es dem Team, den Abschluss zu feiern und erleichtert den Übergang für alle Beteiligten.

**5. Bei Unzufriedenheit nach angemessener Überlegung: Wenn Sie unzufrieden mit Ihrem aktuellen Job sind und nach angemessener Überlegung zu dem Schluss kommen, dass eine Veränderung notwendig ist, könnte dies der richtige Zeitpunkt sein. Warten Sie nicht zu lange, wenn Ihre Unzufriedenheit dauerhaft ist, aber geben Sie sich genügend Zeit für eine reflektierte Entscheidung.

**6. Nach Überwindung von beruflichen Hürden: Es kann vorkommen, dass Sie berufliche Herausforderungen überwinden müssen, bevor Sie den Job kündigen. Wenn Sie jedoch das Gefühl haben, dass Sie diese Hürden gemeistert haben und nun bereit für eine Veränderung sind, könnte dies der richtige Zeitpunkt sein, um den nächsten Schritt zu gehen.

**7. Bei Umstrukturierungen im Unternehmen: Wenn Ihr Unternehmen eine Umstrukturierung durchführt, könnte dies ein günstiger Zeitpunkt für einen Jobwechsel sein. In Zeiten von Umbrüchen ist es oft einfacher, Veränderungen vorzunehmen, und Sie könnten die Gelegenheit nutzen, um zu einem Unternehmen zu wechseln, das besser zu Ihren beruflichen Zielen passt.

**8. Vor einer geplanten Auszeit oder Sabbatical: Wenn Sie vorhaben, eine Auszeit zu nehmen oder ein Sabbatical einzulegen, könnte dies ebenfalls einen geeigneten Zeitpunkt für eine Kündigung darstellen. Dies ermöglicht es Ihnen, die Pause ohne berufliche Verpflichtungen zu beginnen und nach Ihrer Rückkehr neue berufliche Wege zu beschreiten.

**9. Im Einklang mit persönlichen Meilensteinen: Berücksichtigen Sie persönliche Meilensteine wie Geburtstage, Jahrestage oder familiäre Veränderungen. Ein Jobwechsel könnte gut mit solchen Ereignissen koordiniert werden, um einen reibungslosen Übergang in Ihrem persönlichen Leben zu gewährleisten.

**10. Nach Rücksprache mit Karriereberatern oder Mentoren: Berücksichtigen Sie die Meinung von Karriereberatern oder Mentoren. Sie können Ihnen möglicherweise wertvolle Einsichten und Ratschläge geben, die Ihnen helfen, den besten Zeitpunkt für Ihre Kündigung zu bestimmen.

Tipps für eine erfolgreiche Kündigung zum richtigen Zeitpunkt:

  1. Planung ist entscheidend: Überlegen Sie gut, reflektieren Sie Ihre Entscheidung und planen Sie den besten Zeitpunkt für Ihre Kündigung sorgfältig.
  2. Alternative berufliche Möglichkeiten: Stellen Sie sicher, dass Sie alternative berufliche Möglichkeiten in Betracht gezogen haben, bevor Sie kündigen, um Ihre finanzielle Sicherheit zu gewährleisten.
  3. Professionelle Kommunikation: Kommunizieren Sie Ihre Kündigung professionell und respektvoll, sowohl mündlich als auch schriftlich. Vermeiden Sie negative Äußerungen.
  4. Bereitstellung von Unterstützung: Bieten Sie an, während der Übergangszeit Unterstützung zu leisten und Ihr Wissen weiterzugeben, um einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen.
  5. Abschieds-E-Mail: Verfassen Sie eine professionelle Abschieds-E-Mail, um sich bei Kollegen zu bedanken und Ihre Kontaktdaten für die Zukunft zu hinterlassen.

Fazit: Den richtigen Zeitpunkt für eine Jobkündigung zu wählen, erfordert eine sorgfältige Abwägung Ihrer persönlichen und beruflichen Situation. Egal, aus welchem Grund Sie den Job wechseln möchten, eine gut geplante und professionell durchgeführte Kündigung kann den Übergang für alle Beteiligten erleichtern und Ihnen die Möglichkeit bieten, erfolgreich in eine neue berufliche Phase einzutreten.

 

Gründe weshalb Sie Ihren Job nicht kündigen sollten 

Sind Sie Frustriert mit Ihrem Job? Ob Sie Ihren Boss nicht ausstehen können, Ihre Kollegen, Ihre Arbeitszeiten, oder die Bezahlung, das alles können Gründe sein einen Job zu kündigen. Natürlich ist es ausschliesslich Ihre Entscheidung ob Sie Ihren Job kündigen wollen, aber es gibt einige Beispiele bei denen Sie über Ihre Entscheidung noch einmal nachdenken sollten. Ein paar dieser Beispiele werden nachfolgend beschrieben. 

Eine der vielen Situationen bei denen Sie möglicherweise geradewegs daran denken Ihren Job hinzuschmeissen ist wenn Sie gerade einen neuen Boss bekommen haben. Wenn Sie einen neuen Vorgesetzten bekommen haben sollten Sie ihm etwas Zeit geben. Die meisten neuen Vorgesetzten sind erst ein wenig schwierig, weil sie denken das müsse so sein. Aber so nach einiger Zeit werden Sie herausfinden dass sich die meisten im Management von einer neuen Seite zeigen werden, möglicherweise angenehmer und freundlicher. 

Eine weitere von vielen Situationen bei denen Sie Ihre Entscheidung den Job zu kündigen überdenken sollten ist wenn Sie sich von Kollegen genervt fühlen, namentlich jene die ihren Schreibtisch oder ihr Büro nahe bei Ihnen haben. Sie sollten es niemals auf jemand anderen schieben müssen wenn Sie Ihren Job quittieren oder gar verlieren, vor allem wenn es nur deswegen ist weil Sie sie nicht ausstehen können. Natürlich sollten Sie auch Ihre Sicherheit in die Überlegung mit einbeziehen. 

Falls einer Ihrer Mitarbeiter Reaktionen zeigt die Ihnen bedrohlich erscheinen, sollten Sie sofort darauf reagieren. Diese Reaktion könnte sein dass Sie Ihren Job kündigen, andererseits könnten Sie aber auch erst mal Ihren Vorgesetzten informieren. Sie sollten niemals Ihren Job kündigen, aufgrund von anderer Leute Fehlern. 

Eine schwache Beurteilung ist eine weitere Situation in der Sie nicht Ihren Job kündigen sollten. Obwohl es lächerlich und frustrierend erscheint wann immer Sie eine schlechte Beurteilung bekommen, ist es wichtig daran zu denken dass sowas auch den Besten und den am härtesten arbeitenden Menschen passieren kann. Niemand ist über die ganze Zeit hinaus perfekt und ist etwas woran Sie denken sollten. Anstatt Ihren Job zu quittieren wegen einer schlechten Beurteilung sollten Sie diese Beurteilung als eine Herausforderung ansehen um sich weiter zu verbessern. Sie können sich das Ziel setzen Ihre Handlungen am Arbeitsplatz zu verbessern, was beim nächsten Mal zu einer besseren Beurteilung führen sollte. 

Bei einer Beförderung nicht berücksichtigt worden zu sein ist ein weiterer Grund weshalbt Sie Ihren Job nicht kündigen sollten. Es gibt eine gewisse Anzahl von verschiedenen Faktoren die bei einer Beförderung in Betracht gezogen werden müssen, vor allem wenn man bei einer Beförderung nicht berücksichtigt wurde. 

Warum wurden Sie für die Beförderung abgelehnt? Wissen Sie es denn? Gab es einen anderen Mitarbeiter der qualifizierter war oder älter und erfahrener war als Sie? Sie können in einem solchen Fall auch an Ihren Fähigkeiten arbeiten indem Sie sich selbst Ziele setzen. Wenn Sie dann allerdings regelmässig übergangen werden bei Beförderungen für die Sie durchaus qualifiziert gewesen wären, dann sollten Sie darüber nachdenken sich anderswo eine Anstellung zu suchen. 

Die oben genannten Situationen sind alles solche bei denen Sie sich eine Kündigung des Jobs noch einmal überlegen sollten.Vor allem wenn Sie noch nicht weiter daüber nachgedacht haben. Natürlich gibt es auch Härtefälle bei denen sich weitere Diskussionen erübrigen, und das sind sexuelle Belästigungen oder gefährliche Situationen an Ihrem Arbeitsplatz.

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